Lama (LLama) gehört zu den Kamelen. Paarhufergattung. Erreicht etwa die Größe eines Hirsches und lebt in Südamerika.
Das Lama wurde aus dem wild lebenden Guanaco von den Indianern domestiziert. Dies erfolgte wahrscheinlich schon vor einigen tausend Jahren. Mit Hilfe der Lama war es den Menschen erst möglich in den Anden auch oberhalb der Anbaugrenze von Getreide und Knollenfrüchten ( 4000m ) zu leben.
Um 1500 dürfte sich die Lamas bereits über das ganze Inkareich ausgedehnt haben.
Gewonnen wird die Wolle durch ein-bis zweijähriges scheren der Tiere. Pro Tier und Schur gibt es etwa 1,5-3kg Wolle.
Zu Bekleidung wird nur das feine Wollvlies verarbeitet. Die Feinheit der Wolle liegt bei 25 – 33 Mikron.
Erzeuger- und Lieferländer sind: Peru und in kleineren Mengen auch Bolivien und Argentinien.
Alpaka (alpaco)
gehört ebenfalls zu den Kamelen und hat sich aus dem Lama entwickelt. Lebt vor allem in den oberen Höhenlagen von Südamerika.
Auch die Wolle von wild lebenden Lamas wird z.Teil als Alpakawolle bezeichnet.
Wollproduktion wie beim Lama, jedoch die Vlieswolle (Unterwolle) ist durch die Höhenlage und das raueres Klima wesentlich dichter und feiner.
Die Faserstärke der Vlieswolle liegt bei 22 – 27 Mikron.
Vicuna /Vikunja eine im westlichen Südamerika – Peru, Bolivien und Argentinien lebende Verwandte von Alpaka/Lama. Besonders feines Wollvlies mit 12 – 13 Mikron. Pro Tier werden jährlich ca 200g Rohwolle gewonnen.
Guanaco eine im südlichen Südamerika – Patagonien ( Rio Negro ) und Feuerland lebende Verwandte von Alpaka/Lama. Das Tier gilt als die Urform aus der Lama / Alpaka gezüchtet wurden.
Exportiert wird diese Wolle in ganz geringen Mengen von Chile und Argentinien.
Besonders feines Wollvlies mit 13 bis 14 Mikron.
Jährlich werden auch hier ca 200g Rohwolle pro Tier gewonnen.